
Das Stadtgebiet von Bad Schussenried liegt 570 bis 630 Meter über dem Meeresspiegel. Eine bis zu 700 Meter hohe Endmoränengirlande, das sind Ablagerungen aus der letzten Eiszeit, umrahmt das lediglich nach Süden hin offene Obere Schussenbecken. Zahlreiche Seen, Tümpel und Weiher, ausgedehnte Laub- und Mischwälder, Moore und Riedwiesen verstärken den Reiz der oberschwäbischen Hügellandschaft. Mit rund 900 mm Jahresniederschlag, einer Gesamtsonnenscheindauer von knapp 1700 Stunden im Jahr und einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 8,0°C herrscht in Bad Schussenried ein voralpines Reizklima. Das Obere Schussenbecken ist zwar von Oktober bis Januar nebelanfällig, doch übers Jahr gesehen scheint die Sonne hier häufiger als im benachbarten Federseebecken oder in den Flussniederungen von Donau und Riß. Weitab von größeren Industriezentren ist die Luft kaum mit Schadstoffen belastet und durch die umgebenden Wälder besonders sauerstoffreich. Auch die für wetterfühlige Menschen unangenehmen Föhnwetterlagen sowie der für die Regenmengen im Alpenvorland maßgeblich entscheidende Staueffekt der Alpen beeinflussen das Kleinklima von Bad Schussenried nur in stark
abgeschwächter Form.
Das Skilanglaufgebiet um den rund drei Kilometer von Bad Schussenried entfernten Roggensee, an der Nordostabdachung der Atzenberger Höhe, mit drei landschaftlich herrlich gelegenen Loipen, gehört geographisch und klimatisch bereits zum Mittelgebirgsraum. Bei einer Höhenlage von 640 bis 707 Meter über dem Meeresspiegel ist es dort im Durchschnitt beinahe ein Grad kälter als in Bad Schussenried und die Niederschlagsmenge liegt etwa zehn Prozent über den Vergleichswerten der Umgebung. Im langjährigen Mittel kann man deshalb auf der Atzenberger Höhe an 40 Tagen im Jahr Skilanglauf betreiben, ungefähr 15 Tage mehr als im Oberen Schussenbecken.







